Empfehlungen zum Einsatz von Wasserfallen
bei Amphibienerfassungen

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Langfassung des Artikels
Kronshage, A., Schlüpmann, M., Beckmann, C., Weddeling, K., Geiger, A., Haacks, M und S. Böll (2014):
Empfehlungen zum Einsatz von Wasserfallen bei Amphibienerfassungen. In: Kronshage, A. und D. Glandt (Hrsg.): Wasserfallen für Amphibien - praktische Anwendung im Artenmonitoring. Abhandlungen aus dem Westfälischen Museum für Naturkunde 77: 293-358.
(Download des gesamten Bandes 77 von www.lwl.org)
(Download des Artikels von www.lwl.org)
(Link: Publikationen des LWL-Museums für Naturkunde)

Abstract (English version).

Zusammenfassung

Bei der Erfassung von Amphibien, vor allem von adulten Molchen, werden seit einigen Jahren Wasserfallen eingesetzt. Sehr häufig wird diese Methode angewendet, um z. B. den Kammmolch (Triturus cristatus) im Rahmen der FFH-Artenerfassung nachzuweisen oder auch ein Amphibienmonitoring durchzuführen. Zum Einsatz kommen unterschiedliche Modelle, z. B. Eimer-, Kasten-, Flaschen- und Kleinfischreusen, weniger häufig Schachtelfallen oder auch Fallenmodelle mit Beleuchtung. Die Vor- und Nachteile der verschiedenen Fallentypen werden aufgezeigt. Sie sind z. B. unterschiedlich fängig oder transportierbar. Es wird eine Übersicht über die Fallentypen gegeben, mit Empfehlungen, wie diese Fallen am besten eingesetzt werden. Das betrifft z. B. den Ort der Fallenauslage, die Expositionsfrequenz und –dauer in einem Gewässer. Wenn notwendig, werden Optimierungsvorschläge zur Methode und zum Material angeführt. Dabei wird auch auf die Grenzen der Erfassung und die Möglichkeiten zur Bewertung der Fangergebnisse eingegangen. Wünschenswert ist eine Standardisierung der Methode, um Ergebnisse aus den nationalen Monitoringprogrammen und anderen Kartierungen vergleichbar zu machen. So wird z. B. in den verschiedenen Bundesländern immer noch unterschiedlich beim FFH-Artenmonitoring (Kammmolch) vorgegangen.

Um eine gute fachliche Praxis beim Umgang mit Wasserfallen zu gewährleisten, werden auch grundsätzliche Hinweise zum Umgang mit den Fallen gegeben. Die Empfehlungen sollen einerseits eine Hilfestellung für die Praxis geben, andererseits auch Anregungen zur Weiterbeschäftigung mit dem Thema. Nicht in allen Punkten können die Empfehlungen als abschließend betrachtet werden, da teilweise noch Diskussions- und Forschungsbedarf besteht.